Honig – mehr als nur Zucker
„Honig ist jener Stoff, den die Bienen erzeugen, indem sie Nektarsäfte oder andere an lebenden Pflanzenteilen befindliche süße Säfte aufnehmen, durch körpereigene Stoffe bereichern, in ihrem Körper verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen." So lautet die Definition von Honig im österreichischen Lebensmittelgesetz, das zu den strengsten der Welt gehört. Die Verordnung verbietet die Verwendung von Zusätzen aus der Lebensmittelindustrie im Honig.
Bereits seit Jahrtausenden schätzen Menschen die Vorzüge von Honig – sei es in der Küche, in der Naturheilkunde oder als Teil der Hautpflege. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen auf natürliche und unverfälschte Produkte setzen, erfreut sich Honig wachsender Beliebtheit. In diesem Beitrag werden wir aufzeigen, warum Honig "mehr" ist als nur Zucker.
Produktionsaufwand
Um 1 Kilogramm Honig zu erzeugen, müssen die Bienen eine Strecke von etwa 450.000 Kilometern zurücklegen – das entspricht der zehnmaligen Erdumrundung am Äquator – und dabei etwa 10 Millionen Blüten besuchen. Die Bestäubungstätigkeit der Bienen kommt nicht nur den Bienen zugute, sondern auch unseren einheimischen Pflanzen und Bäumen.
Qualität und Gesundheit
Das Kandieren des Honigs ist ein Zeichen seiner Naturbelassenheit. Durch ein Wasserbad mit 35 bis 40 Grad Celsius erhält der Honig seine ursprüngliche Konsistenz und Farbe zurück. Honig sollte allerdings nicht über 42 Grad erhitzt werden, da ansonsten ein Großteil der wertvollen Inhaltsstoffe verloren geht.
Hauptwirkungen von Honig:
- Stärkt das Immunsystem
- Bekämpft Infektionen
- Kräftigt das Herz
- Fördert den Schlaf
- Glättet die Haut
- Unterstützt die Verdauungs- und Leberfunktionen
- Stärkt die Nerven
Vergleich mit Haushaltszucker
Was enthält Haushaltszucker?
100 % Rüben- oder Rohrzucker ... und sonst nichts.
Was enthält Honig?
- Beistoffe: 3,21 %
- Mehrfachzucker: 10,12 %
- Traubenzucker (Glukose): 31,28 %
- Fruchtzucker (Fruktose): 38,19 %
- Wasser: 17,2 %
- Fermente: Glukose-Oxydase, Phosphatase, Invertase, Diastase, Katalase
- Vitamine: Nikotinsäure (PP Faktor), Pantothensäure, Ascorbinsäure (Vitamin C), Thiamin (Vitamin B1), Riboflavin (Vitamin B2), Pyridoxin (Vitamin B6), Folsäure, Biotin (H), Vitamin B12
- Mineralien: Magnesium, Kieselsäure, Phosphor, Schwefel, Mangan, Silicium, Kalium, Natrium, Calcium, Kupfer, Eisen, Chlor
- Säuren: Pyroglutaminsäure, Phosphorsäure, Zitronensäure, Salzsäure, Essigsäure, Apfelsäure, Milchsäure, Buttersäure, Succininsäure, Glukonsäure, Ameisensäure
- Aminosäuren: Leucin/Isoleucin, Glutaminsäure, Phenylalanin, Threonin, Alanin, Arginin, Histidin, Glycin, Lysin, Serin, Valin, Cystin, Prolin
- Hormone: Acetylcholin, Wuchsstoffe
- Inhibine: Osmotische Kräfte, Arbutin, Wasserstoffsuperoxid, Penicillin B, weitere bakterizide Stoffe
- Duftstoffe: Isobutyraldehyd, Formaldehyd, Acetaldehyd, Aceton, Diacetyl und weitere 50 Duftstoffe
In einem Löffel Honig steckt die geballte Energie von 100.000 Blüten!
(Angaben aus: "Heilwerte aus dem Bienenvolk", Autoren: Edmund Herold und Gerhard Leibold, Verlag: Ehrenwirth 1995)
Unser Angebot
Tipps zur Honiglagerung
Um die Qualität und den Geschmack Ihres Honigs zu bewahren, beachten Sie folgende Tipps:
Dunkel und kühl lagern: Bewahren Sie Honig an einem dunklen, kühlen Ort auf, fern von direkter Sonneneinstrahlung.
Luftdicht verschließen: Lagern Sie Honig in einem luftdichten Behälter, um Verunreinigungen durch Feuchtigkeit und Luft zu vermeiden.
Keine Metallbehälter: Verwenden Sie zur Lagerung Glas- oder Keramikbehälter, da Metall den Geschmack des Honigs beeinträchtigen kann.
Nicht im Kühlschrank lagern: Kühlen Sie Honig nicht im Kühlschrank, da dies zur Kristallisation führen kann. Zimmertemperatur ist ideal.
Kandierung ist normal: Kristallisation ist ein natürlicher Prozess. Erwärmen Sie den Honig sanft im Wasserbad (unter 42 °C), um ihn wieder zu verflüssigen.
Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns unter +43 7662/8371-20 an, wir beraten Sie gerne!